Psychosomatik & Psychiatrie
Medizinische Behandlung
Wesentliches Behandlungsmerkmal in unserer Abteilung ist die Betreuung der Patientinnen und Patienten durch ein Kernteam, bestehend aus einem Arzt oder einer Ärztin und einem Psychotherapeuten bzw. einer Psychotherapeutin. Der Schwerpunkt der ärztlichen Behandlung liegt bei der begleitenden Therapie körperlicher Erkrankungen oder aber körperlich wahrgenommener Beschwerden im Rahmen psychischer Erkrankungen.
Das Behandlungsspektrum bedient sich einer umfangreichen Palette aus Medikation, ärztlicher Psychotherapie sowie Komplementär- und Alternativmedizin. Ausserdem stellt der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin die Indikation für die Behandlung im Rahmen von Bewegungs- und Physiotherapie.
Die medizinische Behandlung setzt sich aus den folgenden Komponenten zusammen:
Mindestens einmal pro Woche findet eine ärztliche Visite über die Dauer von 20 Minuten statt. Diese sind vergleichbar mit Konsultationen beim Hausarzt oder der Hausärztin oder beim niedergelassenen Psychiater bzw. der Psychiaterin. In der Visite fragt der Arzt oder die Ärztin den Symptom- und Behandlungsverlauf ab, bespricht erhobene Befunde und passt gegebenenfalls das Therapieprogramm an. In dringenden Fällen oder Notfällen stehen ausserplanmässige Sprechstundentermine bzw. ein ärztlicher Notdienst zur Verfügung.
Wenn bereits vor Eintritt eine medikamentöse Behandlung erfolgt, wird diese überprüft und ggf. optimiert. Medikamentös behandelt werden vom Arzt oder der Ärztin sowohl körperliche als auch psychische Beschwerden. Mit Rücksichtnahme auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten wird unter Abwägung von Nutzen und Risiken ausführlich darüber beraten und entschieden. Auf Wunsch findet auch eine Absprache mit dem vor- und nachbehandelnden Arzt statt.
Manche Ärztinnen und Ärzte besitzen ähnlich wie Psychologinnen und Psychologen eine Weiterbildung in Psychotherapie. In solchen Fällen kann die psychotherapeutische Begleitung gleichzeitig vom behandelnden Arzt übernommen werden, was den Vorteil bietet, dass die Behandlung in einer Hand verläuft. Eine medikamentöse Behandlung ist damit nicht zwingend verbunden.